
Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Form der Medizin. Sie dient dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen im Körper. Jeder Patient wird als ganzheitlich funktionierendes, sich selbst regulierendes Individuum betrachtet und in seiner Gesamtheit behandelt.
Das Wort „Osteopathie“ ist aus 2 Teilen zusammengesetzt:
Osteo = Knochen
Pathos = Leiden
Hiermit ist allerdings keine Krankheit benannt. Die anatomischen und physiologischen Eigenschaften der Knochen werden diagnostisch und für die Behandlung des Patienten genutzt. Die Physiologie des Patienten selbst soll mit dieser Unterstützung seine selbstheilenden und selbstregulierenden Möglichkeiten aktivieren.
Das salutogenetische Prinzip ist des weiteren ein Leitfaden in der täglichen Arbeit. Es besagt, dass es nicht im Interesse des Therapeuten liegen sollte Krankheit bzw. den Schmerz oder das Symptom zu finden, sondern die Gesundheit. Außerdem möchte man in der Osteopathie die Ursache für Probleme/Symptome finden und Behandeln.
„It is the object of the physician to find health, anyone can find disease.“ A. T. Still
Osteopathie ruht auf den drei Pfeilern
- Wissenschaft Anatomie, Physiologie, Embriologie
- Kunst Erlernen der manuellen, palpatorischen Fertigkeiten
- Philosophie Die Lehren des Begründers Andrew Tailor Still bilden hier das Fundament
Nach einer Anamnese (Befragung des Patienten zu seinem Konsultationsgrund und seiner Geschichte) findet die Diagnostik und Behandlung manuell, also mit den Händen, statt.